Donnerstag, 9. September 2010

Gebärden-ABC


So viel passiert, dass es eigentlich einen neuen Blog rechtfertigt. Sei es drum.
Mit Gottes Hilfe bin ich mittlerweile Lehrerin in Magdeburg.

Und heute war ich zum ersten Mal beim Gebärdensprachkurs in der VHS (gleich hier um die Ecke, keine 50 m weg). Gebärden wollte ich schon lange mal lernen, außerdem ist ein Sprachkurs schließlich eine gute Gelegenheit, soziale Kontakte zu knüpfen. Ich hatte mich schon die ganze Woche drauf gefreut - und vorgestern kam dann ein Brief, der Kurs sei leider ausgebucht: "Versuchen Sie es doch nächstes Semester wieder." :( War eine ziemliche Enttäuschung.
Da ich aber mittlerweile gelernt habe, dass sich Kämpfen lohnt, bin ich einfach trotzdem hingegangen und habe gefragt, ob's nicht doch noch eine Möglichkeit gibt, mitzumachen. Und - oh Wunder! Es war gar kein Problem. Ha!

Der Kursleiter ist schwerhörig und spricht deswegen ein bisschen seltsam, so dass es nicht ganz leicht zu verstehen ist. Aber wir haben für's erste Mal schon eine ganze Menge gelernt, finde ich:
Habe vorhin gerade vor der Fensterscheibe geübt, meinen Namen mit Fingeralphabet zu buchstabieren. Irgendwie sind die Gebärden für die Buchstaben, die ich lerne, z.T. anders als die, die man so im Netz findet... (gibt wohl eine starke dialektale Prägung).
"Frau" wird übrigens durch Andeutung des Busens gebärdet - oder durch das Zeigen eines Ohrlochs... (das scheint mir die politisch korrektere Variante).

Spannend auf jeden Fall. Freu mich schon auf nächste Woche. :)

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